Der Ring bleibt für einen Zeitraum von drei Wochen in der Scheide. Nach drei Wochen wird der Ring von der Frau selbst entfernt. Es folgt eine Woche Pause wie bei der Pille, in der eine Monatsblutung eintritt. Nach dieser Woche Pause wird ein neuer Ring von der Frau eingesetzt.
Vorteile
Sie müssen beim Geschlechtsverkehr nicht an die Verhütung denken. Auch müssen Sie den Ring nur einmal im Monat wechseln. Der Wechsel ist sehr unkompliziert. Regelschmerzen und Blutungsstärke werden bei der Anwendung meist geringer.
Nachteile
Die im Vaginalring enthaltenen Hormone können unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Für den Vaginalring gelten die gleichen Gegenanzeigen wie bei der Pille und er soll in bestimmten Fällen nicht angewendet werden (siehe Seite 16). Die gleichzeitige Verwendung anderer Arzneimittel sollte nur nach Absprache mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt erfolgen. Während der Stillzeit sollten Sie den Ring nicht verwenden.
Wenn Sie den Ring nicht rechtzeitig einsetzen, ist kein zuverlässiger Verhütungsschutz gegeben. Normalerweise ist der Ring beim Verkehr nicht zu spüren. Falls doch, können Sie ihn für eine kurze Zeit, höchstens drei Stunden, herausnehmen.
Notfall
Sofern der Ring zufällig ausgestoßen wird (z. B. beim Entfernen eines Tampons), kann er mit kühlem oder lauwarmen (nicht heißem) Wasser abgespült werden. Dann sollte der Ring unverzüglich (innerhalb von drei Stunden) wieder eingesetzt werden. Falls der Ring länger als drei Stunden nicht eingesetzt war, führen Sie ihn wieder ein und benutzen Sie sieben Tage lang ein zusätzliches Verhütungsmittel (z. B. Kondom).
Falls Sie den Ring länger als vierWochen getragen und nicht rechtzeitig einen neuen Ring eingesetzt haben, sind Sie nicht mehr geschützt.
Zuverlässigkeit
Der Vaginalring ist eine sehr sichere, jederzeit rückgängig zu machende Verhütungsmethode. Nach dem Entfernen des Ringes sind Sie sofort wieder fruchtbar.
Zungänglichkeit
Der Vaginalring ist ein Medikament. Er wird nach einer ärztlichen Untersuchung verschrieben und ist in der Apotheke erhältlich. Die Kosten dafür müssen von Ihnen selbst getragen werden und werden von der Krankenkasse nicht übernommen.