Vergleichstabelle von chirurgischem und medikamentösem Schwangerschaftsabbruch

Auf dieser Tabelle sehen Sie eine Zusammenfassung der Unterschiede zwischen einem medikamentösen und einem chirurgischen Schwangerschaftsabbruch, und können so besser die Methoden vergleichen und zur Entscheidungsfindung heranziehen.

Welche Methode ist die richtige?

 

 

 chirurgischer Abbruchmedikamentöser Abbruch
Durchführungdurch einen erfahrenen Arzt (Verantwortung beim Arzt)die Frau nimmt die Medikamente (mehr Eigenverantwortung der Frau, mehr Konfrontation)
Verlaufin wenigen Minutenzieht sich über mehrere Tage:
1. Tag Medikament
3. Tag Prostaglandin
danach die Ausstoßung häufig unbemerkt (in 2% trotzdem ein chirurgischer Eingriff notwendig)
Zusätzliche Medikationörtliche Betäubung oder Vollnarkoseevtl. Schmerzmittel
BlutungschwachMeist stärker und länger als die Regelblutung
Komplikationensehr selten: Verletzungen der Gebärmutter, Infektionen, Narkosezwischenfallsehr selten starke Blutung, die eine Curettage notwendig macht. Schwere Komplikationen wurden mit dem verwendeten Prostaglandin nicht beobachtet
Nebenwirkungenevtl. Übelkeit nach der Narkosekrampfartige Schmerzen, Übelkeit, selten Erbrechen, Durchfall
Auswirkungen auf die Fruchtbarkeitäußerst selten und nur wenn Komplikationen auftretenkeine beobachtet
Zeitpunkt, gerechnet ab dem 1. Tag der letzten Regelab einem positiven Test bis zur 14. Wocheab einem positiven Test bis 63. Tag (9. Woche) zugelassen für einen Abbruch ohne medizinischen Grund, wirksam währen der ganzen Schwangerschaft
VorteilDurchführung ist schnell, nachher kaum körperliche Beschwerdenkann bereits sehr früh durchgeführt werden, keine Narkose, die Frau gibt die Kontrolle nicht ab
Nachteilerst ab der 5. Woche möglich, die Frau gibt die Kontrolle ab; evtl. Narkosedie Frau braucht etwas Zeit, die Behandlung zieht sich über mehrere Tage, stärkere Blutung; evtl. Schmerzen